Die Sonne ist schon lange wach,
ich saß dabei und sah sie kommen,
mit einer schwarzen Rose in der Hand,
deren Dornen meine Haut durchbohrten.
Dunkles Blut rann meine Hand herunter,
meine Sicht war verschwommen,
ich schrie meine Trauer hinaus,
ich erschrack all die Raben auf dem Feld.
Wo bist du?!
Wo war ich?!
Verdammter Heuchler, wo waren meine Gefühle?!
...wo waren meine Gefühle?!
...wo - wo waren meine Gefühle?!
Der Tau gefrohr noch bevor er fiel,
das einstmal saftige Gras ist weiß,
blos im Hemd sitzend zittere ich,
wegen der Kälte in mir drin.
Ich schmeiß sie weg,
die Rose zebricht auf dem Asphalt,
ich seh noch hinterher,
und schrie ihr nach.
Wo bist du?!
Wo war ich?!
Verdammter Heuchler, wo waren meine Gefühle?!
...wo waren meine Gefühle?!
...wo - wo waren meine Gefühle?!
Kaum einer Empfindung nah,
gehe ich Richtung Heimat,
Kaum eine Bewegung möglich,
ist mein Blut erstarrt.
Ich falle auf die Knie,
die Hose reist tiefe Wunde,
ich schlage mit der Faust den Boden,
dabei schreie ich meine Sinnlosigkeit raus.
Wo bist du?!
Wo war ich?!
Verdammter Heuchler, wo waren meine Gefühle?!
...wo waren meine Gefühle?!
...wo - wo waren meine Gefühle?!
Copyright © by Thomas Bienert September 2006
Montag, September 25, 2006
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