Einige 'wirre' Gedanke und viele unreine Reime. Ergo muss noch bearbeitet werde...
100 Stunden deutschen Rap gehört. Angefixt und fasziniert den Worten bis in mein Hirn gefolgt. Doch nun wollt ich's selber wagen, einfach mal was sagen. Wobei mir reicht's auch vorerst nur zu fragen. Denn da draußen gibt's 100 Dinge die ich nicht verstehe. Warum haben wir 100.000 Wissenschaftler, die im Jahr 100 neue Drogen, 1000 neue Medikamente entwickeln? Warum gibt es so viel Loyalität und 100 Menschen die sich für die Bekämpfung von Aids einsetzen? Aber nur 100 Leute, die die Menschenrechte nicht verletzten? Und niemand der sich drum schert neue Nahrungsmittel zu entdecken? Dafür aber 100.000 Fachkräfte die mit neuen Aromastoffen unsere Sinne beflecken? Warum gibt es nur 100 Leute, die sich an wirklich wichtigen Problemen aufhängen?
Ich will mich ja nicht aufdrängen, doch mir scheint da gibt es ein amerikanisch-europäisches Denkpoem. Es hat Einzug nach Asien gefunden, oder kam's aus Israel und hat seine Dogmen selbst in Italien gebunden? Sind wir alle nur Saulus und haben wir die Chance die Welt zu verstehen wie Paulus?
Mehr als den Kopf schütteln kann ich nicht. Einfach nur schweigen. Weil's mir die Tränen in die Augen treibt. Kann mich kaum in Sicherheit wägen, deswegen hab ich 'nen Handy und 'ne schulische Ausbildung. Dort lern ich was ich wissen muss. Und wenn ich doch mal über den Horizont schaue, dem zu lange vertraue und nicht mehr aushalt. Dann ruf ich bei Freunden an und such' jemanden zum dissen.
Lästern habe ich schon als kleines Kind gelernt. Darum stört's mich auch nicht mehr, wenn mich keiner fragt warum ich gerade nen Behinderten beleidigte. Ich versteh's nur nicht. Findet ihr nicht, das ist ne scheiß Einsicht? Besonders weil keiner ausbricht?
100 Stunden deutschen Rap gehört. Angefixt und fasziniert den Worten bis in mein Hirn gefolgt. Doch nun wollt ich's selber wagen, einfach mal was sagen. Wobei mir reicht's auch vorerst nur zu fragen. Denn da draußen gibt's 100 Dinge die ich nicht verstehe. Warum bauen 100.000 Bauern nun Raps an, obwohl man weiß, dass es nie reichen wird um tausende Autos anzutreiben? Und warum reagieren gerade mal 10 Politiker, wenn 100.000 Menschen auf die Hungernot von 100 Millionen Afrikanern zeigen? Warum fragen nur 10% aller Schüler im Unterricht nach dem Sinn deutsche Lyrik zu behandeln? Und warum versuchen 1000 Lehrer nicht wenigstens 100 ihrer Zöglinge zu Denker zu verwandeln?
Alles was ich sehe sind Denkmaschinen ohne Gefühl für ihr Verhalten. Denn verhalten bleibt meine Freude, wenn ich sehe wie man sich heute noch über Juden lustig macht. Ich kann’s selbst nicht unterstützen, den Glauben an einen Gott. Doch trifft nicht die mein Spott, die einen eigenen Weg fanden mit ihren Gedanken zu zanken, sondern die, die mit Vorurteil ihr Leben teilen. Ganz in ihrer Dummheit verweilen.
Dem hingegen feier’ ich trotz das ich nicht mal weiß ob ich Agnostiker bin jedes Jahr Weihnachten. Hab’s ja so als kleines Kind gelernt vom ersten bis zum vierten Advent zu schmachten. Darum stört’s mich auch nicht mehr, wenn mich keiner fragt warum ich die Geburt von Jesus besinge? Ich versteh’s nur nicht. Findet ihr nicht, das ist ne scheiß Einsicht? Besonders weil keiner ausbricht?
100 Stunden deutschen Rap gehört. Angefixt und fasziniert den Worten bis in mein Hirn gefolgt. Doch nun wollt ich's selber wagen, einfach mal was sagen. Wobei mir reicht's auch vorerst nur zu fragen. Denn da draußen gibt's 100 Dinge die ich nicht verstehe. Warum wählen acht mal 10 Millionen Menschen fünf mal 100 andere, die sich dann streiten ob sie lieber 100mal tausend Ausländer ausweisen oder bitten einzureisen? Warum 1000 Menschen die Druckmaschinen von Propagandazeitungen ölen? Und warum es schaffen 10 Redakteure die Meinung eines ganzen Landes zu konstruieren? Warum aber viele 100 Arbeiter jedes Jahr hier ihre Arbeit verlieren und keiner von den Schreiber Druck auf große Firmen produzieren?
Ich muss nicht 100 Aussagen von mir geben, wenn mehr als 100 Reben voller Fragen mich plagen. Ich fühl mich auch nicht weise genug, um die meisten meiner Erkenntnisse nach außen zu tragen. Dennoch wünsch ich mir nur 1000 Denker mehr, die sich über ihre Macht im Klaren sind. Weil das aussprechen von Unwissen, ist nicht das was Dummheit ausmacht. Nicht auf die Idee kommen, dass es Mut braucht sein Gegenüber zu löchern, zeigt den wahren Unverstand.
Ich hab mich noch nie verbrannt frei heraus zu sagen, dass ich keine Ahnung hab’. Denn meine Mutter hat’s mir als kleines Kind vorgeführt. So hab ich gelernt, dass man sich nicht rührt, wenn man alles was banal erscheint, aus seinem Kopf verbannt.
Copyright © by Thomas Bienert April 2008