Es tritt einmal im Jahr die Zeit heran,
da zieht sich das Leben der Erde zurück,
hält sich warm in dem ihrem Versteck,
ob die Tiere - ob die Pflanzen - ob die Sonne,
alles verschwindet um neue Kraft zusammeln.
Der Winter hart und kalt,
erprobt des jeden geheimen Ortes,
bricht mit Eis den Boden,
lässt die Luft erklirren,
bläst den eisg'n Wind durch alle Höhlen.
Bis er seine Lust verliert,
lässt die Sonne den Himmel erfüllen,
Sie lässt Herzen schneller schlagen,
Sie lässt die Schmetterlinge fliege,
Sie erweckt das Leben auf der tristen Erde.
Wie in einem Märchen verwandeln derer schönste Strahlen,
die Öde aus weiß und grau,
in glänzenden Wasserfälle, die entrissen nicht zu stoppen,
fließen durch die wunderbarsten Täler,
Blumen blühen in den feinsten Farben,
Vögel zwitschern ihr fröhlichstes Lied.
Auch ich komme aus dem kleinsten Samen,
gesprossen als deine Wärme in meiner Nähe ist,
strecke meinen Kopf in die Richtung meiner Sonne,
wie die schönste und eleganteste Blume entfalte ich mich,
will dir zeigen, dass ich es Wert bin dein Licht zu empfangen
nur weil du mich wachsen lässt.
Der Frühling ist lang angebrochen,
nun wünsch ich mir auch den Rest zu erleben,
ich brauche dich, wie die Blumen die Sonne,
ich liebe dich, wie es kein ander'r tut.
Copyright © by Thomas Bienert Februar 2006
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