Melancholische Lieder sprechen meines Herzens Stimmen,
singen im Rythmus der sterbenden Engel,
meine Kehle ist zu trocken zum Weinen,
meine Augen sind zu hart zum Schreien,
ich liege frierend in der Ecke, versuche mich zu wärmen,
eiskalter Schnee überdeckt den roten Fluss,
Katzen schreien in den nächtlichen Himmel,
kann keine Autos mehr zählen,
zu müde und zu schwach ist mein Gemüt.
Meine letzte Stunde scheint gebrochen,
rieche den Dreck der Gasse,
zitternt zieh ich an meiner letzte Zigarette,
inhaliere sie tief durch die schwarzen Lungen,
mein Bart ist gefroreren,
wie die hirtenlosen Weiden,
ausgezogen sind sie um das Heil zu suchen,
kann sie nicht mehr hören,
zu blind und zu starr ist ihr Gemüt.
Herrliche Düfte strömen durch die Straßen,
quälen meinen leeren Magen,
kann mich nicht mehr artikulieren,
vom Schnee bedeckt ist mir das Husten verwehrt,
kein Mensch scheint nun mehr heraus zu kommen,
nun ist die Zeit gekommen als mein Herz sticht,
die Muskeln, die mir geblieben, erhärten,
vom Schmerz getrieben zucke ich herum,
es wird schwarz vor meinen Augen,
doch das letzte was ich sehe wird immer bleiben.
Es ist ein Schild in den Himmel hoch gewachsen,
in hellem Rot erstrahlt sein Licht,
ein Mann mit Mütze ist drauf zu erkennen,
er lächelt und winkt in meine Richtung,
neben ihm erscheint ein Schrift,
von Geisterhand geleitet,
mein Atmen ist zu sehn genau wie nun der fröhliche Ruf,
der nette Mann vom Schild, er spricht zu mir,
"Hoho, Merry Christmas! Wünsch ich dir!"
Copyright © by Thomas Bienert November 2005
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